Stellungnahme Eifelquerbahn, zu Artikel Trierischer Volksfreund v 15.10.2019

Die Eisenbahn erfährt eine ungeahnte Renaissance, die auch für die Eifel von größtem Interesse und Vorteil sein kann.

Die Bahn untersucht alle Möglichkeiten, den Zugbetrieb in ihrem Netz zu erhöhen; auch unter Einbeziehung ihrer Nebenstrecken.

Hier bietet sich die Eifelquerbahn an; sie ist ideal dafür geeignet. Auf der überlasteten Rheinstrecke könnten mehr Züge fahren, wenn Güterzüge auf den Nebenstrecken von Andernach nach Gerolstein auf die Strecke Köln-Trier geleitet werden könnten.

Zudem könnte der große Bedarf an Kabeltrassen neben der Bahn gelegt werden, was zu einer enormen Einsparung führen würde.

Die Landesregierung hat vor Jahren eine Wirtschaftlichkeitsberechnung erstellt mit negativem Resultat.

Die Bahnstrecke mit ihren Brücken muss erneuert und unterhalten werden.

Natürlich errechnet sich eine Wirtschaftlichkeit der Strecke vorerst nicht mit dem Verkauf der direkten Fahrkarten.

Nun haben sich aber die Rahmenbedingungen erheblich geändert; die Signale stehen auf Fahrt!.

Der Bund will 156 Milliarden für die Bahn zur Verfügung stellen. Hier gibt es ein sinnvolles Projekt und lebenswichtiges Projekt für die Eifel !

Mit der oben genannten Querverbindung kann die DB die Strecke für den Fernverkehr nutzen und auch die Anlagen erneuern und unterhalten.

In die Wirtschaftlichkeit müssen nun nicht alle Kosten für die Infrastruktur einbezogen werden, weil die Bahn diese selbst tragen kann. Private Betreiber haben nun eine Chance, dies auskömmlich zu gestalten.

Die Regionen, die mit einbezogen würden, hätten mit Touristik, Arbeitsplätzen, Verkehrsanbindung und Daseinsvorsorge einen enormen Gewinn für viele Bereiche und die Umwelt einen Vorteil.

Der Einstellung: „wir haben kein Zeitfenster“ wie die Landesregierung im Volksfreund äußerte, muss entschieden widersprochen werden.

Noch sind die Mittel da und nicht zum Verkehrsminister nach Bayern geflossen.

Wie oft ist die Eifel bei wichtigen wirtschaftlichen Entscheidungen vergessen worden!

Soll es uns jetzt wieder so gehen? Spiel man in Mainz auf Zeit und auf Kosten der Eifel?

Heft uns, die Landesregierung aus dem Schlaf zu wecken.