Da geht’s lang – Lokales – Trierischer Volksfreund v. 23.07.2020

Schade- schade- ein Umdenken steht an. Es hätte auch andere Lösungen gegeben. Die stillgelegte Bahnstrecke  zwischen Gerolstein und Prüm wird jetzt zum Radweg umgebaut. Die Entwidmung ist eine scheinbare Erleichterung für die Kommunen, denn jetzt muss nicht mehr die Bahn die Kosten für die Instandhaltung der Strecke zahlen.

Wäre es nicht klüger gewesen, die Strecke für andere Möglichkeiten zu erhalten? Jeder von uns wäre erleichtert, wenn Güter auf die Schiene verlegt würden. Bei diesem Streckenabschnitt ist das jetzt endgültig vorbei. Es gibt eine aparte Alternative zum Radweg : die Draisinenbahn.

Dort wo sie fahren, sind sie touristische erfolgreiche Magnete für die ganze Familien und eine Entwidmung der Bahnstrecke findet nicht statt; d.h. die Bahn wird aus ihren Verpflichtungen nicht entlassen. d.h. Das Bahnnetz bleibt für die Zukunft erhalten und kann nach Bedarf benutzt werden. Bei der Entwidmung liegt jetzt die ganze Last bei den Kommunen, diese Entscheidung ist kaum rückgängig zu machen- hier wird Zukunft aufgegeben. Das Erbe unserer Väter, die mit Mühe und großem Arbeitseinsatz die Trasse erschaffen haben, wird leichtfertig vergeben und für scheinbar einfach Idee.

Wir müssen breiter denken, um auf die Zukunft reagieren zu können.